In der Arbeit geht es zunächst um die theoretische Annäherung an das soziolinguistische Forschungsfeld der Familiensprachenpolitik. Dabei wird auch seine Geschichte skizziert und der Forschungsstand beleuchtet. Daran anschliessend werden die Besonderheiten des Genfer Kontexts erörtert, in der meine Untersuchung angesiedelt ist, und die Schulsysteme (der Schweiz und Deutschlands) umrissen, die für die Untersuchung relevant sind. Es gilt dann, methodische Aspekte zu klären, bevor zur Analyse von transkribierten Interviews übergegangen wird. Letztere wurden mit vier Familienmitgliedern (Eltern und Kindern) geführt, um alle an der Familiensprachenpolitik beteiligten Akteure zu erfassen. Die Interviews werden schliesslich qualitativ ausgewertet, wobei der Fokus auf der inhaltlichen Analyse nach Themengebieten liegt. Dabei steht dann die folgende metasprachliche Frage im Zentrum: Was sagen die Familienmitglieder darüber aus, wie sie die Sprachenpolitik der eigenen Familie erleben, empfinden und reflektieren? Die Antworten erlauben die exemplarische Rekonstruktion der Sprachenpolitik im Einzelfall einer Familie, die sich als sehr interessant erweist. Nach einer Conclusio soll ein kurzer Ausblick weitere Richtungen der möglichen Forschung aufzeigen.