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Weniger Koordination, mehr Markt? Kollektive Arbeitsbeziehungen und Neokorporatismus in der Schweiz seit 1990

Contributeurs/tricesOesch, Daniel
Publié dansSwiss Journal of Political Science, vol. 13, no. 3, p. 337-368
Date de publication2007
Résumé

Dieser Beitrag diskutiert die These, wonach sich die industriellen Beziehungen in der Schweiz weg vom koordinierten rheinischen hin zum marktorientierten angelsächsischen Modell bewegten. Die Koordination zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften wird erstens im Bereich der kollektiven Arbeitsbeziehungen sowie zweitens in der Politikgestaltung untersucht. In einem dritten Schritt wird die Entwicklung der Repräsentationsmacht der Verbände seit Anfang der 1990er Jahre diskutiert. Nur wenig spricht dafür, dass sich die Schweiz vom Koordinationsmodell bewegt: Dezentralisierung und Individualisierung der Lohnpolitik haben zwar zu weniger Koordination geführt. Im Rahmen der Personenfreizügigkeit haben Gesamtarbeitsverträge jedoch stark an Bedeutung gewonnen. Die Verbände sind zudem weiterhin in den meisten ausserparlamentarischen Regulierungsinstanzen vertreten und spielen in der Wirtschaftspolitik die Rolle des Vetoplayer.

Mots-clés
  • Industrial Relations
  • Switzerland
  • Trade Unions
  • Neocorporatism
  • Collective Bargaining
Citation (format ISO)
OESCH, Daniel. Weniger Koordination, mehr Markt? Kollektive Arbeitsbeziehungen und Neokorporatismus in der Schweiz seit 1990. In: Swiss Journal of Political Science, 2007, vol. 13, n° 3, p. 337–368. doi: 10.1002/j.1662-6370.2007.tb00081.x
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Article (Published version)
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Informations techniques

Création09/12/2010 12:14:00
Première validation09/12/2010 12:14:00
Heure de mise à jour14/03/2023 16:10:30
Changement de statut14/03/2023 16:10:30
Dernière indexation15/01/2024 21:57:47
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